ein Kindermärchen, eine amerikanische Verfilmung...

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Simpl

Re: ein Kindermärchen, eine amerikanische Verfilmung...

Beitrag von Simpl » Do 24. Nov 2011, 17:36

Als Freund gedanklicher Querverbindungen fiel mir beim Lesen des Threads wieder "Hans im Glück" ein, kürzlich (da nicht gerade naheliegend) vielleicht etwas schwer nachzuvollziehenderweise mit den letzten Tagebüchern Sandor Marais in Verbindung gebracht, bzw. mit der Kraft, die sich da vermittelt, die Kraft eines der alles verliert und dennoch innerlich aufrecht, ohne Wehleidigkeit und klaren Kopfes Bilanz zieht.

Heute bringen wir das hübsche Märchen mal in Verbindung mit Karl May, "Das Vermächtnis des Inka", wo es am Ende heißt

"Sei du arm, so wirst du leben und wirken. - - - Sei nicht reich an Metallen, sondern werde reich am Geiste und im Herzen, so wirst du glücklicher sein, als alle deine Ahnen",

das steht da im Testament, im Vermächtnis eben, dem, das dem Buch seinen Namen gab. Und "Denk nicht an ird'schen Ruhm" steht in den "Himmelsgedanken".

Helmut

Re: ein Kindermärchen, eine amerikanische Verfilmung...

Beitrag von Helmut » Mi 23. Nov 2011, 18:36

Das wichtigere Werk der Gebr. Grimm war, wenn man den Germanisten glauben will, das (allerdings unvollendete) Wörterbuch der deutschen Sprache. So haben sie es wohl auch selber gesehen, sie waren ja schließlich ebenfalls Germanisten. Die Sammlung alter (deutscher) Volksmärchen, die sie niederschrieben, war wohl eher ein Nebenprodukt.
Ich habe letzthin den neuen Roman von G. Grass "Grimms Wörter", der habdelt davon.

Helmut

Hexla

ein Kindermärchen, eine amerikanische Verfilmung...

Beitrag von Hexla » Mi 23. Nov 2011, 18:14

... und die Gebrüder Grimm



Amerikanische Verfilmung des Kindermärchens der Gebrüder Grimm „Der gestiefelte Kater“. Die Stimme lieh dem Kater Antonio Banderas. Salma Hayek spricht im Film den weiblichen Gegenpart.

Wenn ich nicht irre, sind die Märchen der Gebrüder Grimm älter (um 1800) als die „Märchen“ von Karl May. Vielleicht gibt es sogar zeitliche Überschneidungen.
Wenn nun das noch zeitgemäß ist, daraus einen genialen(!?) Kinofilm zu machen – was spricht dann bitteschön dagegen, Karl May zu verfilmen?

Übrigens: Interessant fand ich bei meiner Recherche, dass die Gebrüder Grimm noch zu Karl Mays Zeit lebten und sehr erfolgreich waren, als Karl May gerade begann, sich zu „entwickeln“. Ich gebe zu, das war mir so nicht bewußt (ich dachte, die Herren Grimm wären älter gewesen :ired: ).
Allerdings, so wie ich es verstehe, wurden von den Gebrüdern Grimm höchstselbst dann die ersten Märchen für eine spätere Fassung überarbeitet und vor allem die als anstößig „erotischen“ Anspielungen beseitigt. Fast die Hälfte der ursprünglichen Märchen wurde sogar gestrichen. Der Rest wie gesagt überarbeitet.
Das kommt uns doch im Ansatz bekannt vor…?

Ich glaube, ich finde das spannend und werde bei Gelegenheit weiter recherchieren.

Für heute netten Feierabend
wünscht das hexla :hexla:



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