vor 512 Jahren

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Helmut

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Helmut » Mi 4. Jul 2012, 15:16

siehe folgenden Auszug aus Wikipedia:
Fränkisch im Mitteldeutschen: Westmitteldeutsche Sprachen

Mittelfränkisch
Ripuarisch, auch Ripuarisch-Fränkisch (Großraum Köln/Bonn/Aachen, Bergisch Gladbach und Leverkusen, untere Sieg und südliches Bergisches Land, Teile der Nordeifel und die Gegend bis Neuenahr (Rheinland-Pfalz), nördliches Deutsch-Ostbelgien um Eupen, und in den Niederlanden Kerkrade, Bocholtz und Vaals)
Moselfränkisch (im nördlichen und westlichen Rheinland-Pfalz: mittleres Rheinland mit den Zentren Koblenz (Koblenzer Platt) und Trier, am Rhein nördlich von Oberwesel/Sankt Goar; im nordwestlichen Saarland von Merzig bis Nonnweiler, am Nordhang des Hunsrück, im Département Moselle in Frankreich (Lothringisch), im südlichen Deutsch-Ostbelgien um Sankt Vith, in Eifel und Westerwald und im Siegerland in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Lëtzebuergesch, auch Luxemburgisch (Luxemburg, Belgien und Lothringen in Frankreich)

Im Mittelfränkischen ist die deutsche Lautverschiebung noch nicht so weit fortgeschritten wie im Rheinfränkischen. t und k am Wortende (z. B. „wat“ / was, „ik“ / ich) sowie p am Wortanfang und -ende (z. B. „pan“ / Pfanne, „op“ / auf) bleiben unverschoben. Schriftdeutsches „vorderes“ ch (/ç/) wird anderweitig fast im gesamten Rheinland als ʃ („sch“) ausgesprochen (Mittel- und Rheinfränkisch, Südniederfränkisch)

Rheinfränkisch
Pfälzisch (südliches Rheinland-Pfalz, also Pfalz und Pfälzerwald um die Zentren Ludwigshafen und Speyer (Vorderpfälzische Dialektgruppe), um Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken (Westpfälzische Dialektgruppe), am Südhang des Hunsrücks, im südlichen und östlichen Saarland mit den Bevölkerungszentren Saarbrücken und Neunkirchen – wegen der leicht nasalierenden Aussprache als „Saarländisch“ bekannt, im nördlichen Elsass in Frankreich, im Département Moselle in Frankreich (Lothringisch), in der Kurpfalz in Baden-Württemberg um Mannheim und Heidelberg, in Hessen an der Bergstraße und im westlichen Odenwald um Bensheim, Viernheim und Lampertheim (Kurpfälzische Dialekte).
Pennsilfaanisch (in den US-Bundesstaaten Pennsylvania, Ohio und Indiana sowie im kanadischen Ontario)
Rheinhessisch (wird gesprochen in Rheinhessen in Rheinland-Pfalz um die Städte Mainz, Bingen, Bad Kreuznach und Worms sowie in Hessen im Rheingau und um Wiesbaden)
Hessisch: Das Hessische zerfällt in mehrere Zweigmundarten, die allein schon aufgrund des großen Verbreitungsgebietes starke Besonderheiten aufweisen.
Südhessisch spricht man ab einschließlich Darmstadt nordwärts im Kernraum des Rhein-Main-Gebiets bis einschließlich des bayerischen Aschaffenburg im Osten. Das Südhessische ist als einziger hessischer Dialekt unverfälschtes Rheinfränkisch und gilt überregional als „Paradehessisch“.
Mittelhessisch oder Oberhessisch um Marburg und Gießen besitzt viele Archaismen wie die Diphthongierung langer Vokale, z. B. „lieb“-„läib“ oder „Kuh“-„Kou“.
Niederhessisch mit den nordhessischen Mundarten um Kassel und Bad Hersfeld und den osthessischen Mundarten um Fulda grenzt ans Ostfränkische und ist ein hessisch-ostfränkisch-thüringischer Mischdialekt. Nordwestlich von Kassel, um Korbach im ehemaligen Fürstentum Waldeck, verläuft bereits die fränkisch-sächsische Sprachgrenze und man spricht bereits teilweise Plattdeutsch bzw. Westfälisch.

Das Rheinfränkische hat die deutsche Konsonantenverschiebung fast im selben Maße wie das Standarddeutsche mitgemacht. Nur p am Wortanfang bleibt unverschoben (z. B.: „Pund“ / Pfund, „Peffer“ / Pfeffer). Typisch für das Pfälzische und seine Nachbarmundarten ist das (alemannische) š vor t und p („fascht“, „Poscht“, „Kaschte[n]“). Es tritt auch im Südfränkischen auf.
Ostfränkisch und Südfränkisch

Ostfränkisch ist aus der Verschmelzung fränkischer, thüringischer und bairischer Dialekte entstanden; die Stämme trafen im Maingebiet aufeinander und besiedelten das Hinterland gemeinschaftlich. Ostfränkisch spricht man im fränkischen Landesteil Bayerns, also im Wesentlichen in den Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken; die Grenze zum Bairischen bilden Fichtelgebirge, Altmühl und die südliche und mittlere Fränkische Alb. Die Grenze zum Rheinfränkischen verläuft durch den Spessart. In Baden-Württemberg spricht man es im Hohenloher Land um Crailsheim und Künzelsau sowie im Taubergrund um Tauberbischofsheim und Wertheim. Ostfränkische Mundarten spricht man überdies in ganz Südthüringen (Thüringen südlich des Rennsteigs), in der südlichen Rhön, auch auf der hessischen Seite und im sächsischen Vogtland und Erzgebirge. Das Ostfränkische wird heute umgangssprachlich schlicht als „Fränkisch“ bezeichnet. Es gibt jedoch keinen einheitlichen „fränkischen“ (ostfränkischen) Dialekt, bestimmte Begriffe werden oft von Ort zu Ort sehr unterschiedlich bezeichnet. Beispiel: Madla (Nürnberg), Madli (Fürth), Meula (Alfeld bei Hersbruck) für Mädchen – das alles im Umkreis von rund 30 km.
Südfränkisch ist eine Gruppe uneinheitlicher Übergangsdialekte des nördlichen Baden-Württemberg, im Grenzgebiet zwischen ober- und mitteldeutschem Sprachraum. Sie entstanden im Spannungsfeld zwischen Schwäbisch-Alemannisch, Rheinfränkisch und Ostfränkisch. Die diversen Idiome sind räumlich eng begrenzt und werden um die Zentren Karlsruhe, Pforzheim und Heilbronn sowie im Kraichgau gesprochen. Im Enztal südlich von Pforzheim, wo Fränkisch und Schwäbisch aufeinander stoßen, spricht man Enztalfränkisch oder Enztalschwäbisch (beide Bezeichnungen sind üblich). Ursprünglich war dieses Gebiet ganz fränkisch und Teil des frühmittelalterlichen Herzogtums Franken. Die Dialekte rund um Mosbach und Buchen werden ebenfalls der südfränkischen Gruppe zugerechnet; die Grenze zum Kurpfälzischen ist nicht genau definiert.

Süd- und Ostfränkisch haben die deutsche Lautverschiebung (Konsonantenverschiebung) im selben Maße mitgemacht wie das Standarddeutsche und werden daher zu dem oberdeutschen Mundarten gerechnet, mit der Ausnahme des Konsonanten „b“, der im Südfränkischen noch als „w“ erhalten ist (haben= hawwe; hinüber= ’niewer; schreiben= schreiwe). Vom Vokalstand her sind sie zwar (in der Regel) mitteldeutsch, zeigen jedoch in den Randgebieten ansatzweise Vokaldiphtongierung.

Krähe71

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Krähe71 » Mi 4. Jul 2012, 12:48

Nu gib ma nich so an... :rofl:

Helmut

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Helmut » Mi 4. Jul 2012, 10:02

... von Moselfränkisch und Rheinfränkisch und erzgebirgisches (Ost-)fränkisch
ganz zu schweigen ...

Helmut

Krähe71

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Krähe71 » Di 3. Jul 2012, 23:21

Und wo ihr Frrranken euch überall getummelt habt...Teile des niederrheinischen Dialektes sind eine Unterart des fränkischen, bei uns in Krefeld das sogenannte "Südniederfränkisch".

http://de.wikipedia.org/wiki/Limburgisch

Man lernt nie aus :topw:

Helmut

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Helmut » Di 3. Jul 2012, 15:51

Helmut hat geschrieben:Am 2. Juli 500 (heute vor 512 Jahren) wurde
Franken als "der erst und furnembst" Reichskreis im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gegründet.
HAPPY BIRTHDAY FRANKEN!

Also :

http://www.youtube.com/watch?v=1qM5FzoZ ... re=related


Helmut
Erstaunlicherweise (?) ist der Dichter des als inoffizielle Nationalhymne der Franken bezeichnete "Lied der Franken" kein Franke, sondern Badner. Viktor von Scheffel wurde nämlich in Karlsruhe geboren. Ich habe auf dem Heidelberger Schloß eine Gedenkinschrift für ihn gesehen und gelesen.
Wir sollte es fleißig einüben (das Singen "unserer Hymne"), denn dann werden wir sicher irgendwann Europameister, wenn wir der jetzt laufenden Diskussion (hier und da) folgen wollen.

Helmut

Hexla

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Hexla » Mo 2. Jul 2012, 23:04

Helmut hat geschrieben:und was ich da noch so gefunden habe, einen Bayern der fränkisch singt, und dann auch noch mit "Karl May Bezug":

http://www.youtube.com/watch?v=yThNBZrg ... re=related

Helmut
:rofl:

Tränen lachend nach Luft schnapp

Hexla

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Hexla » Mo 2. Jul 2012, 22:56

Helmut hat geschrieben:Am 2. Juli 500 (heute vor 512 Jahren) wurde
Franken als "der erst und furnembst" Reichskreis im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gegründet.
HAPPY BIRTHDAY FRANKEN!

Also :

http://www.youtube.com/watch?v=1qM5FzoZ ... re=related


Helmut


Das Frankenlied ist spritzig, die beindruckenden Bilder aber sind der Grund warum ich nie aus meiner Heimat, meinem Frankenländla weg möcht - und wenn das hexla doch einmal verreist, dann ists schneller zurück als das Lied mehrere Male gesungen werden kann :zwinki:

Helmut

Re: vor 512 Jahren

Beitrag von Helmut » Mo 2. Jul 2012, 13:19

und was ich da noch so gefunden habe, einen Bayern der fränkisch singt, und dann auch noch mit "Karl May Bezug":

http://www.youtube.com/watch?v=yThNBZrg ... re=related

Helmut

Helmut

vor 512 Jahren

Beitrag von Helmut » Mo 2. Jul 2012, 13:09

Am 2. Juli 500 (heute vor 512 Jahren) wurde
Franken als "der erst und furnembst" Reichskreis im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gegründet.
HAPPY BIRTHDAY FRANKEN!

Also :

http://www.youtube.com/watch?v=1qM5FzoZ ... re=related


Helmut

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