60 Jahre Karl May-Spiele Bad Segeberg

[Truk]

Das Heinz Rühmann, lieber Simpl, im Gegensatz zu Hand Albers, dir eher unsympathisch ist weiß ich ja schon seit 2003.

Das alles macht aber Erol Sander nicht sympatischer im Vergleich zu Rühmann.
Die SchauspielerkollegenIinnen, der Regisseur und letztlich die Statisten konnen ein Lied singen von dem ach so netten Erol singen. Auch Regisseur Donald Kraemer, der die Stücke 2009 und 2010 inszenierte, kam mit Erol Sander nicht zurecht und warf genervt das Handruch. Daher auch das eher ungewollte Comeback von Regisseur Norber Schultze jr., der aber auch 2007 mit Erol Sander schon seine Probleme hatte.

Was für Erol Sander spricht, dass er sich in Deutschland völlig integriert hat. Als ich 2008 nach der PK-Aufführung mit ihm am langen Tisch zu Mittag gegessen habe, verschmähte er keineswegs Schweinefleisch.

[Simpl]

Der Erol mag zwar gut aussehen ( ), aber wenn er dort so lustlos spielt lieber in seinen kitschigen Pilcher- u. ä. Filmen mitspielen

In dem einen oder anderen dieser Filme fand ich ihn richtig gut, auch als Schah z.B. Ein guter Schauspieler. In den Ausschnitten, die ich aus Bad Segeberg gesehen habe, fand ich ihn nicht so überzeugend, hatte da den Eindruck, er reduziert die Rolle auf eine Art gefälligen Sunnyboy.

der hat auch mal gesungen, oder besser ausgedrückt, er hat mal versucht das la le lu-Lied vom Heinz Rühmann zu kopieren, das ging ja überhaupt nicht...

Nehmen wir dafür Heinz Erhardt, dann paßts auch mit der Menschlichkeit ... Gegen den Rühmann habe ich mittlerweile eine Antipathie entwickelt ... irgendwie ein Schmierlapp ... auch wenn er mich mit seiner 'Fußmattenarie' im 'Hauptmann von Köpenick' zu Tränen rühren kann und in der Tat ein außerordentlich guter Darsteller ist... Sympathischer ist mir Sander. Um Längen.

[Simpl]

Ein schöner, erfrischend geschriebener Bericht. Ick säch jo, wenn der 'Truk' sich auf seine wahren Qualitäten besinnt, statt mal hie mal da ins Rund zu stänkern, ist er richtig gut ...

[Annie O'Toole]

Darf ich dir unseren "Ministerpräsidenten" senden?

..... ich beteilige mich an den Portokosten - aber unsere Biergärten bleiben hier

[Hexla]

Im Rahmen meiner Tätigkeit bei "Radio Bad Segeberg" kam ich in den Genuß an der Premiere von "Der Ölprinz" in Bad Segeberg am 25. Juni 2011 als Ehrengast teil zunehmen.....

Hallo Truk, auch an dieser Stelle ein danke für den interessanten Bericht über die Vorführung in Bad Segeberg.

Darf ich dir unseren "Ministerpräsidenten" senden?

*wow* nun ist Martin Böttcher sozusagen "Ehrenhäuptling" - finde ich wirklich klasse, und ich freu mich darüber hier gelesen zu haben. Kann ich gut verstehen das dies ein bewegender Moment war.

Naja und zum Rest; mich machts immer ein bissel traurig, wenn ich lese, dass die Vorführungen so wenig mit den eigentlichen Karl May Büchern zu tun haben, - egal wo die stattfinden.
Trotzdem, meine wunderbaren Erinnerungen an Bad Segeberg bleiben - ich denke mal im Laufe der nächsten Jahre werden die sich noch mehr verklären

Angenehmen Abend
mit Grüßen vom
hexla

P.S. Der Erol mag zwar gut aussehen ( ), aber wenn er dort so lustlos spielt lieber in seinen kitschigen Pilcher- u. ä. Filmen mitspielen
der hat auch mal gesungen, oder besser ausgedrückt, er hat mal versucht das la le lu-Lied vom Heinz Rühmann zu kopieren, das ging ja überhaupt nicht...

und die Lisa war am besten mit ihrem "KaugummiamBettpapptüberNacht" Lied

[Truk]

Im Rahmen meiner Tätigkeit bei "Radio Bad Segeberg" kam ich in den Genuß an der Premiere von "Der Ölprinz" in Bad Segeberg am 25. Juni 2011 als Ehrengast teil zunehmen. Das Wetter war recht kühl aber trocken.
Um 20.30 Uhr begann sodann auch pünktlich die Premiere. Eingeleitet wurde diese von der attraktiven Geschäftsführerin der Kalkberg GmbH, Ute Thienel - seit 2000 im Amt - und dem seit 2009 amtierenden Bürgermeister von Bad Segeberg, Dieter Schönfeld. Bevor jedoch der so genannte Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen, - glückliches Bayern, dass ihr Horst Seehofer als Ministerpräsdenten habt - die Karl-May-Spiele 2011 eröffnete, erhielt der Komponist Martin Böttcher die Häuptlingswürde der Karl-May-Spiele. Ein für mich persönlich sehr bewegender Moment.
Dann kam die Eröffnungsrede des Ministerpräsidenten. Ich muß während der Rede wohl eingeschlafen sein, denn ein gellender Indianerschrei -ausgestossen von Mokaschi-Darsteller Nico König - weckte mich aus meinen Träumen.
Der erste Teil des Stückes - etwa 1 Stunde lang - vermochte mich wenig zu fesseln. Zu wenig Action, flache Dialoge und die Mittelmäßigkeit der Darsteller, das gilt auch für Marek Erhardt und Lisa Fitz, liessen mich sehr schnell wieder ermüden, zumal auch der Treck der Rosalie Ebersbach und ihrer Leute gen Westen weniger an einen Westerntreck a la Hollywood sondern vielmehr an die Flucht aus Ostpreussen Anfang 1945 erinnerte.
Auch Erol Sander, der den Winnetou verkörperte, spielte wieder oberflächlich und lustlos. Dazu kamen nicht unerebliche Textunsicherheiten.
Endlich war es 22.00 Uhr und es begann die 20 minütige Pause. Zeit für eine Brezel und ein Bier, das Dank der Temperaturen auch recht kühl war. Dann ging es weiter.
Der zweite Teil des Stückes war dann actionreicher und das Finale sehr gelungen. Das versöhnte dann doch ein wenig mit dem sehr schwachen 1. Teil.
Im Vergleich zu der Ölprinz-Inszenierung aus dem Jahre 2000 - Regisseur (Norbert Schultze jr.) und Buchautor (Michael Stamp) waren die gleichen - blieb die Inszenierung hinter dieser deutlich zurück.
Nach dem Abklatschen und einem recht opulenten Feuerwerk endete die Premiere gegen 23.15 Uhr.
Da ich eine Einladung zur anschließenden Premierenfeier hatte, begab ich mich zum "Indian Village", wo mich genußvolle Speisen und Getränke erwarteten. Allerdings war es zu voll, so dass sich eine so rechte Gemütlichkeit - wie man sie aus bayerischen Biergärten kennt - nicht einstellen wollte. Immerhin gelang es mir mit einigen Gästen, wie Schauspieler Reiner Schöne und Bürgermeister Schönfeld nette Gespräche bei einem Glas Bier und einer mexikanischen Spezialität zu führen.
Gegen 2.00 Uhr in der Frühe verließ ich dann die Premierenfeier. Alles in allem ein gelungener Abend trotz des eher schwachen Stückes.

[Truk]

Ob in Bad Segeberg 2011 wirklich Karl May gespielt wird, darf wieder mal bezweifelt werden. Die Stücke entfernen sich Jahr für Jahr immer mehr von den Buchvorlagen Karl Mays und viel schlimmer noch, dass der Hausautor der Karl-May-Spiele, Michael Stamp, selbst die Charaktere der Figuren Karl Mays abändert. Man denke nur an die Timpes in "Halbblut" 2010.

Generell gilt, wo Karl May draufsteht sollte auch Karl May drin sein. Das ist in Bad Segeberg nicht der Fall.

[Klaus_D]

2011 feiern die Karl-May-Spiele ihre 60. Jubiläums-Saison.

Vom 25. Juni bis 4. September wird das Stück "DER ÖLPRINZ" gespielt. Die Vorstellungen beginnen jeweils am Donnerstag, Freitag und Sonnabend um 15.00 und 20.00 Uhr, am Sonntag um 15.00 Uhr im Freilichttheater am Kalkberg.

Premiere ist am 25. Juni um 20.30 Uhr. Die öffentliche Generalprobe findet am Freitag, 24. Juni um 20.00 Uhr statt.

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