Kara Ben Nemsi befindet sich gemeinsam mit seinem treuen Diener Hadschi Halef Omar auf einem gefährlichen Ritt durch die Wüste. Sie haben die Spur des gefürchteten Abu Seif aufgenommen, eines geheimnisvollen und hinterhältigen Mörders und Verbrechers.
Die Sklavenkarawane
Der deutsche Abenteurer Kara Ben Nemsi kämpft mit seinem treuen arabischen Weggefährten Hadschi Halef Omar am oberen Nil gegen die Sklavenjäger des gefürchteten Abu el Mot.
Der Löwe von Babylon
Säfir verdankt seinen Reichtum in Wirklichkeit einem einträglichen Schmugglergeschäft. Auch vor Mord schreckt er nicht zurück.
Regie: J.A. Hübler-Kahla, Georg Marischka, Johannes Kai
Darsteller: Erich Haußmann, Viktor Staal, Helmut Schneider u.a.
Filmlänge: ca. 282 min
Sprache: Deutsch
Untertitel
Produktion: Deutschland 1934/35,1958/59,1959
Extras: Interaktive Menüs, Kapitelauswahl, Bildergalerien, Bio- und Filmografien
Im Handel ab: 07.10.2011
Ich hatte das Vergnügen, die drei Filme nach Eintreffen anschauen zu können.
Alle drei Filme waren mir bis dahin völlig unbekannt, aber sie unterschieden sich sehr von den Filmen, welche in den 1960ern gedreht wurden.
Zuerst schaute ich den ältesten der drei Filme an: Durch die Wüste. Als Schwarz-Weiß-Film hatte er ohnehin bereits ein besonderes Flair; aber man bemerkt auch den Charme der 30er-Jahre des vorigen Jahrhunderts: Die Musik war ständig als Untermalung vorhanden und mitunter auch lauter als die Stimmen der Schauspieler.
Dennoch macht genau das den Reiz dieses Filmes aus, und wer einen der ersten May-Filme schauen möchte (von den ganz ersten Stummfilmen soll es ja keine Kopie mehr geben), der sollte sich diesen Film auf jeden Fall ansehen!
Die beiden anderen Filme - Farbfilme bereits aus den 50ern - sind im Gegensatz zu dem SW-Film mehr textlastig.
Diese beiden Filme - hintereinander zu schauen - heben sich wohltuend ruhig von den ... ich möchte mal sagen: reißerischen - Aufmachungen der 60er-Jahre-Filme ab.
Besonders auffällig ist bei allen Filmen, daß sowohl Kara Ben Nemsi nicht der fast göttlich zu nennende Held ist sondern auch durchaus "beschädigt" werden kann (wenngleich er zum Schluß doch siegt) und vor allem, daß der kleine Hadschi Halef (in den 50er-Filmen von Georg Thomalla hervorragend gespielt) von Kara Ben Nemsi tatsächlich als Mensch, als Freund und nicht als Trottel / Diener o. ä. dargestellt wird. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen!
Auch Sir David Lindsay - in den 50er-Filmen hervorragend gespielt von Theo Lingen - macht einen viel gefälligeren, besonders aber nicht den tolpatschigen - Eindruck, den man aus den 60er-Jahre-Filme kennt.
Alles in Allem haben mir die drei Filme sehr gut gefallen.
Dennoch gebe ich zu, daß ich mir die 60er-Jahre-Filme trotzdem weiter anschauen werde. Einmal, weil ich damit groß wurde und weil sie Erinnerungen beinhalten an eine Zeit, in der ich doch recht klein war. Und dazu gehört dann stets ein Plätzchen. Mit einer Tasse Tee.
السلام عليكم (= as-salamu 'alaykum = Der Friede sei mit Dir!)
P.S.: Wer sich über Filme etwas schlauer machen möchte: Hier habe ich eine nette Seite gefunden: Karl May-Filme