Unter Volldampf

[Truk]

Was in dem Buch fehlt, sind die Textpassagen aus "Am Jenseits" in der Kara Ben Nemsi und Halef über Reisegewohnheiten in Orient und Okzident diskutieren. Gerade dieser Teil des Buches wurde von Karl May im September 1898 in Kirchheim/Teck geschrieben, wo Karl May und seine Frau Emma zu Gast bei der Familie Weise waren und der Autor den Bahnbau der an Kirchheim vorbeiführenden Lokalbahn beobachten konnte. Das soll Karl May, wie der namhafte Karl-May-Forscher Dr. Martin Lowsky in zwei diesbezüglichen Beiträgen, zu eben diesen Text angeregt haben.

Am Wochenende habe ich mit "Am Jenseits" (Fehsenfeld Reprint) angefangen zu lesen (vor vielen Jahren las ich das schon einmal) dieses Mal mit dem Hintergrundwissen zum Thema Eisenbahn.
Ich bin noch nicht sehr weit, allerdings kann ich hier schon einmal festhalten, gleich auf den ersten Seiten ging es los mit einer Diskussion zwischen Kara Ben Nemsi und Halef ob es sich "schickt" wenn in einem Eisenbahnabteil eine Frau alleine mit einem Manne sitzt.
Der Kara kriegt es auch hier wieder hin, das Halef wie ein HB Männchen in die Luft geht (obwohl ich nie geraucht hab, vermisse ich diese Werbung - pers. Anmerkung ) um dann mit Hilfe von Hanneh wieder sanft wie ein Lamm zu werden. Nunja, nachdem sie ihrem Halef erst einmal gründlich den Kopf gewaschen hat.
Ich mag diese Auseinandersetzungen so sehr, die sind wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe

Wenn meine Söhne einmal heiraten, kriegen die zur Hochzeit kein psychologisch "wertvolles" Hochzeitsbuch so nach dem Motto: "wie führe ich eine gute Ehe". Die kriegen Karl May, denn da steht allles drin

Und jetzt lese ich weiter

schönen Tag wünscht das hexla

Liebes Hexla,

Ich hoffe nur, dass Du diesbezüglich den Originaltext Karl Mays aus dem Jahre 1899 liest und keine Bearbeitung des KMV. Immerhin fielen 100 Seiten dem Originaltext Mays zum Opfer. Das sind immerhin 16,75% des Gesamtumfanges.

Anyway. Mir fällt auf, dass du des öfteren schreibst "...wenn meine Söhne mal verheiratet sind...". Wer gibt dir denn die Gewißheit, dass sie überhaupt mal heiraten wollen. Das ist doch immerhin ein gewaltiger Schritt, gerade in der heutigen Zeit, wo fast jede zweite Ehe geschieden wird.
Empfehle dir, liebes Hexla, das im KMV erschienene Buch "Im Reich des roten Adlers" in dem sehr ausführlich der "Rosenkrieg" Karl Mays gegen seine 1. Ehefrau Emma geschildert wird und der Autor eine so gar keine gute Figur macht.

Viele Grüße aus Bad Segeberg
Kurt

[Annie O'Toole]

Hallo Hexla,

wenn ich sehe, was Du in kürzester Zeit von dem guten Sharlih May wegliest, dann schäm ich mich immer in Grund und Boden ... ich komm einfach nicht wirklich vorwärts - lese meist mehrere Bücher gleichzeitig (nicht nur den Mayster .... und *flüster* .... merken kann ich mir auch fast nix mehr)



Aber warum ich Dir jetzt antworte weiß ich grad noch .... ich hab was für Dich:

http://www.youtube.com/watch?v=VKo4s_7-Afc&NR=1

[Hexla]

Was in dem Buch fehlt, sind die Textpassagen aus "Am Jenseits" in der Kara Ben Nemsi und Halef über Reisegewohnheiten in Orient und Okzident diskutieren. Gerade dieser Teil des Buches wurde von Karl May im September 1898 in Kirchheim/Teck geschrieben, wo Karl May und seine Frau Emma zu Gast bei der Familie Weise waren und der Autor den Bahnbau der an Kirchheim vorbeiführenden Lokalbahn beobachten konnte. Das soll Karl May, wie der namhafte Karl-May-Forscher Dr. Martin Lowsky in zwei diesbezüglichen Beiträgen, zu eben diesen Text angeregt haben.

Am Wochenende habe ich mit "Am Jenseits" (Fehsenfeld Reprint) angefangen zu lesen (vor vielen Jahren las ich das schon einmal) dieses Mal mit dem Hintergrundwissen zum Thema Eisenbahn.
Ich bin noch nicht sehr weit, allerdings kann ich hier schon einmal festhalten, gleich auf den ersten Seiten ging es los mit einer Diskussion zwischen Kara Ben Nemsi und Halef ob es sich "schickt" wenn in einem Eisenbahnabteil eine Frau alleine mit einem Manne sitzt.
Der Kara kriegt es auch hier wieder hin, das Halef wie ein HB Männchen in die Luft geht (obwohl ich nie geraucht hab, vermisse ich diese Werbung - pers. Anmerkung ) um dann mit Hilfe von Hanneh wieder sanft wie ein Lamm zu werden. Nunja, nachdem sie ihrem Halef erst einmal gründlich den Kopf gewaschen hat.
Ich mag diese Auseinandersetzungen so sehr, die sind wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe

Wenn meine Söhne einmal heiraten, kriegen die zur Hochzeit kein psychologisch "wertvolles" Hochzeitsbuch so nach dem Motto: "wie führe ich eine gute Ehe". Die kriegen Karl May, denn da steht allles drin

Und jetzt lese ich weiter

schönen Tag wünscht das hexla

[Truk]

Am 10. Juni 2011 verstarb im 65. Lebensjahr Siegfried Augustin, der u.a. Mitherausgeber des vorgestellten Buches "Unter Volldampf" war und als großer Kenner Karl Mays und der Abenteuerliteratur bezeichnet werden kann. Er wird auf seinem Fachgebiet eine kaum zu schließende Lücke hinterlassen.

[Truk]

[...]

Was in dem Buch fehlt, sind die Textpassagen aus "Am Jenseits" in der Kara Ben Nemsi und Halef über Reisegewohnheiten in Orient und Okzident diskutieren. Gerade dieser Teil des Buches wurde von Karl May im September 1898 in Kirchheim/Teck geschrieben, wo Karl May und seine Frau Emma zu Gast bei der Familie Weise waren und der Autor den Bahnbau der an Kirchheim vorbeiführenden Lokalbahn beobachten konnte. Das soll Karl May, wie der namhafte Karl-May-Forscher Dr. Martin Lowsky in zwei diesbezüglichen Beiträgen, zu eben diesen Text angeregt haben.

Hallo Truk,

dank Deines Beitrages werde ich mich nochmal hinsetzen und "Am Jenseits" neu lesen.

Ich frage mich aufgrund Deines Beitrages jedoch, ob es wohl sein kann, daß die Geschichten in "Unter Volldampf" deshalb drin stehen, weil die Abenteuer durch die Eisenbahn begründet werden, wohingegen in "Am Jenseits" das Abenteuer bereits existiert und lediglich über die Reisegewohnheiten diskutiert wird?

Hallo Klaus,

In der Tat wird in "Am Jenseits" (Fehsenfeldausgabe) nur sehr intensiv über die Eisenbahn gerochen, aber aus der Sekundärlitertur ist mir bekannt, dass diese Romanpassagen Mays durch den Eindruck des Eisenbahnbaues in Kirchheim/Teck entstanden sind. Zu jener Zeit, Herbst 1898, hielt sich der deutsche Kaiser in Konstantinopel und Palästina auf und das Projekt "Bagdad-Bahn" wurde mächtig angeschoben. War in jenem Jahr auch im Deutschen Reich in aller Munde und ist wohl auch an Karl May nicht vorbeigegangen.

Viele Grüße
Kurt

[Klaus_D]

[...]

Was in dem Buch fehlt, sind die Textpassagen aus "Am Jenseits" in der Kara Ben Nemsi und Halef über Reisegewohnheiten in Orient und Okzident diskutieren. Gerade dieser Teil des Buches wurde von Karl May im September 1898 in Kirchheim/Teck geschrieben, wo Karl May und seine Frau Emma zu Gast bei der Familie Weise waren und der Autor den Bahnbau der an Kirchheim vorbeiführenden Lokalbahn beobachten konnte. Das soll Karl May, wie der namhafte Karl-May-Forscher Dr. Martin Lowsky in zwei diesbezüglichen Beiträgen, zu eben diesen Text angeregt haben.

Hallo Truk,

dank Deines Beitrages werde ich mich nochmal hinsetzen und "Am Jenseits" neu lesen.

Ich frage mich aufgrund Deines Beitrages jedoch, ob es wohl sein kann, daß die Geschichten in "Unter Volldampf" deshalb drin stehen, weil die Abenteuer durch die Eisenbahn begründet werden, wohingegen in "Am Jenseits" das Abenteuer bereits existiert und lediglich über die Reisegewohnheiten diskutiert wird?

[Truk]

Ich habe mir das Buch "Unter Volldampf" vor einer Woche zugelegt und es mit großer Begeisterung gelesen, nicht nur die einzelnen Textauszüge aus Mays Werken mit Eisenbahnbezug, sondern auch die hervorragenden Beiträge von Brauneder und Augustin.

Was in dem Buch fehlt, sind die Textpassagen aus "Am Jenseits" in der Kara Ben Nemsi und Halef über Reisegewohnheiten in Orient und Okzident diskutieren. Gerade dieser Teil des Buches wurde von Karl May im September 1898 in Kirchheim/Teck geschrieben, wo Karl May und seine Frau Emma zu Gast bei der Familie Weise waren und der Autor den Bahnbau der an Kirchheim vorbeiführenden Lokalbahn beobachten konnte. Das soll Karl May, wie der namhafte Karl-May-Forscher Dr. Martin Lowsky in zwei diesbezüglichen Beiträgen, zu eben diesen Text angeregt haben.

[Simpl]

Ja, der Band ist wirklich gelungen.

Siehe auch Rezension in der Bücherdatenbank

http://karlmay.agerth.de/maybuecher/ban ... 22&_sort=A

[Hexla]

Mir war nicht bewußt wie oft `Eisenbahnen´ in den Büchern Karl Mays eine Rolle gespielt haben.
Inspiriert, dieses Buch zu lesen, hat mich mein Opa der Lokführer gewesen ist und mein Vater der Eisenbahnfan ist (wurde mir wohl irgendwie mit in die Wiege gelegt ).
Die Ausschnitte aus den Karl May Büchern, in denen die Eisenbahn eine Rolle spielt sind ausgezeichnet zusammengefasst – ich könnte mir sogar vorstellen, sollte ein Leser mit diesem Buch anfangen (aus welchen Gründen auch immer) er mehr Leselust auf Maybücher bekommt… .

Die letzte Seite ist von mir gelesen, das Buch nun geschlossen und ich möchte es gerne weiterempfehlen mit den Worten: Es hat Freude gemacht `Unter Volldampf´ zu lesen!

[Klaus_D]

Ich hab ja ganz, ganz früher (quasi im letzten Jahrhundert ...) mir das Bändchen "Mit Karl May in den Wilden Westen" (Karl-May-Verlag 1978, in Zusammenarbeit mit Minitrix, Autoren: S.Augustin/R.Schmid) zugelegt, auch wenn ich nicht wirklich Eisenbahnfan bin.

Geht der Band "Unter Volldampf" drüber hinaus? (Ich denke mal, schon vom Umfang her müßte das der Fall sein ...)

*aufhorch* Karl May-Verlag und Minitrix?
Da habe ich ja noch nichts von gehört, drum kenne ich leider den Inhalt nicht, drum kann ich Dir leider Deine Frage auch nicht beantworten.

Wie ich jedoch dank Tante Google erfahren habe, soll es sich dabei um eine Begleitbroschüre zu Minitrix-Karl May-Westerneisenbahnen gehandelt haben. Der Umfang 72 Seiten spricht dann jedoch eher dafür, daß es mit dem Band "Unter Volldampf" nicht vergleichbar ist.