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Re: Der Pfadfinder

Verfasst: Sa 2. Jun 2012, 18:25
von Helmut
Aber was zwischen den Zeilen, aber doch deutlich, in dem Buch drinsteht ist, dass eigentlich die Franzosen wesentlich besser mit den Indianer auskamen, als die Engländer. Dies ist ja eigentlich auch schon länger bekannt.
Es ist daher auch kein Wunder, dass indianische Namen, Landschaften und andere Bezeichnungen im wesentlich in der französischen Lautschrift (man denke z.B. nur an "Sioux", "Arkansas" oder ähnliches) in den amerikanischen Sprachgebrauch kamen.

Helmut

Re: Der Pfadfinder

Verfasst: Sa 2. Jun 2012, 16:59
von Helmut
I bin etztert mid dem Bfaodfinder ferdich,

und eigentlich ist das ein historischer und Liebesroman mit ein wenig "Action".

Helmut

Re: Der Pfadfinder

Verfasst: Fr 1. Jun 2012, 19:03
von Annie O'Toole
I steck immer nu im "Wildtöter" - Kapitel 17 fest.....

..... i glab, su langsam sollert i amol a weng a Ordnung in mei Leserei neibringa - sunst wer i mit goar nix fertich....

:ihaeh:

Re: Der Pfadfinder

Verfasst: Mo 28. Mai 2012, 16:54
von Helmut
Zu den Mabel-Verehrern (oder "Lily" wie Junitau sie nennt; da habe ich auch ziemlich lange dazu gebraucht (und es eigentlich aus dem englischen Dew of June) gemerkt, was dieser Name eigentlich heisst) hat sich jetzt noch Arrowhead der Tuscaroras hinzu gesellt, und June sieht das gar nicht so verbiestert, eher nach dem Motto "wenn schon noch eine zweite Frau, dann eine die ich auch mag", und hilft ihr (der "Lily") kräftig beim Überfall ihrer Stammesgenossen.
Der Übersetzer (so vermute ich) hat im übrigen "pathfinder" der Abwechslung wegen (?) häufig auch mit "Wegweiser" übersetzt. Das klingt in unseren Ohren schon gewöhnungsbedürftig, so ein "menschlicher" Wegweiser.
Auch Cooper (wie später May) sieht die Geschichte der Kämpfe zwischen "Weiß und Rot" erfreulich differenziert. Allerdings steht dann wieder sehr vieles über die unterschiedlichen Gaben der Weißen und der Roten, d.h. "was die einen dürfen und die andern nicht".
Sehr schön beschrieben ist, wie Junitau ihrer Freundin bei dem Indianerüberfall beisteht, jedoch ohne ihren Stamm zu verraten.

Helmut

PS.: Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in den US-Lokalen ein "Thousand-Island"-dressing (für Salat). Ob das wohl nach den auch hier vorkommenden "tausend Inseln" im Ontario-See benannt ist?

Re: Der Pfadfinder

Verfasst: Sa 19. Mai 2012, 18:48
von Helmut
Auch hier gibt es wieder eine Liebesgeschichte; diesmal sogar in Form einer "Vierecksbeziehung", Mabel, Jasper, Natty und Muir.
Etwas langatmig auch dieses mit dem "Standesdünkel" ob die Beziehung der Tochter eines Sergeants mit einem Offizier nun wohl geht oder nicht.
Oder ob Jasper nun ein französischer Spion ist oder nicht. Wobei dafür als "Indiz" ausreichend ist, dass er die französischen Sprache versteht und sogar sprechen kann. Irgendwo in diesem Roman steht auch, welche Wendung die Amerikaner gemacht haben müssen, von den treuesten Freunden der "über England herrschenden deutschen Familie" zu den gegen die Engländer um Unabhängigkeit Kämpfenden, und das dann mit Unterstützung Frankreichs.
Und dann gibt es dann auch noch den Dünkel des "echten Seefahrers" Cap (ich dachte bisher immer, dass das die Abkürzung von "Captain" sein sollte, aber nein "Cap bedeutet in der Schiffssprache das dicke Holz am Absatz eines Mastes, das sogenannte Eselshaupt") gegen die "Süßwasserschiffer" auf dem "Lake Ontario", zu dem wir jetzt auf der "Lederstrumpfreise" vom Osten her vorgedrungen sind.
Das Ganze spielt jetzt am Ende der englisch-französischen Kämpfe in Amerika, also ca. 1750.

Helmut

Der Pfadfinder

Verfasst: Do 10. Mai 2012, 18:10
von Helmut
Jetzt ist das dritte Buch der Reihe dran, übrigens auch eher ein "Spätwerk" Coopers, es war das vorletzte der Lederstrumpfgeschichten.
"Pathfinder" heißt Natty jetzt, und nicht etwa "Scout", wie man ja meinen könnte.
Hier kommt dann auch gleich zwei Tuscarora-Indianer vor, "Arrowhead" und sein Weib "Dew of June".
(Tuscarora-Indianer sind ja auch die einzigen, von denen es ein Foto mit Karl May gibt.)
Diese Tuscarora gehören allerdings auch zu denen, die der Pfadfinder "Mingos" schimpft.

Helmut