Biografie von Marie Versini

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Krähe71

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Krähe71 » So 22. Mai 2011, 20:02

Helmut hat geschrieben:...ich finde, dass jemand der keinen Bezug zu der Zeit hat, in der er lebt, ein "bedauernswert Geschöpf" ist...
Vielleicht sind die anderen ja bedauenswerter (da fällt mir das mit den vielen Geisterfahrern ein). Ich finde Leute wie der Rüdiger, die solch eine Erkenntnis gewonnen haben, sehr fortschrittlich (innerlich wohlgemerkt, äußerlich, so Dinge wie technischen Fortschrittt nicht gerade, aber das ist auch nicht so wichtig).

:wcool:

Simpl

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Simpl » So 22. Mai 2011, 19:02

Helmut hat geschrieben:ich finde, dass jemand der keinen Bezug zu der Zeit hat, in der er lebt, ein "bedauernswert Geschöpf" ist,
Da hätten wir doch vielleicht eine gute Besetzung für den Sir John Raffley; der spricht am Ende des "Girl-Robber" - Abenteuers in "Am stillen Ocean":

"Ich [...] muß Euch [...] von ganzem Herzen bedauern. Gebt Euch doch Mühe; es kann ja nicht so sehr schwer sein, so zu werden, wie es sich eigentlich für Euch schickt, nämlich noble und gentlemanlike. Ihr habt das Zeug dazu, wenn Ihr nur wollt!"

Aber Charley will nun einmal nicht, Raffley mag wollen oder nicht.

:grinw:

Helmut

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Helmut » So 22. Mai 2011, 18:22

Überwunden meinte ich, dass einer (wie A. Pöllmann) glaubt schreiben zu müssen, was z.B. für Katholiken richtige Literatur ist, und was sie gefälligst nicht zu lesen haben.
(Wenn ich mir es allerdings recht überlege, ist das natürlich so nicht "überwunden", allerdings wird das heute (bei uns zumindest) nicht mehr ernst genommen, und es gibt genügend Möglichkeiten sich anderweitig zu informieren und auch an den Lesestoff zu kommen.)

((Übrigens; ich finde, dass jemand der keinen Bezug zu der Zeit hat, in der er lebt, ein "bedauernswert Geschöpf" ist, aber das ist natürlich nur (einzig und allein) meine Meinung dazu.))
(((Dass ich obigen Satz in doppelter Paranthese gesetzt habe, hat schon (für mich) seinen Sinn.)))


Helmut

Simpl

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Simpl » Sa 21. Mai 2011, 21:56

Überwunden ... hm ... als ob es Fortschritt gäbe. Gibt's nicht. Hat Hesse übrigens auch erkannt.

Man empfindet heute Dinge als absurd, die vor fünfzig, hundert oder hundertfünfzig Jahren selbstverständlich waren. In wiederum fünfzig, hundert oder hundertfünfzig Jahren wird man Dinge als absurd empfinden, die heute als selbstverständlich gelten ...

Ich persönlich kann die heutige Zeit sozusagen nicht recht ernst nehmen, keinen rechten Bezug zu ihr empfinden; sie interessiert mich kaum ...

Simpl

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Simpl » Sa 21. Mai 2011, 21:33

Helmut hat geschrieben:so was sollte doch heute längst überwunden sein
Was ? Katholische Literatur ? Vielleicht geht's da irgendwann mal wieder mehr hin ... (zunächst mal, kurzfristig, vermutlich nicht, da geht's erstmal in andere Richtungen). Wenn Winter ist, sagt man ja auch nicht, der Sommer ist überwunden, es geht halt nicht linear zu, sondern im Kreis herum.

:wcool:

Simpl

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Simpl » Sa 21. Mai 2011, 21:29

Helmut hat geschrieben:warum man Ansgar Pöllmann lesen sollte erschließt sich mir nicht im mindesten. Der war vielleicht Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert mal ein einigermaßen interessanter "Literaturhistoriker", aber auch nur für eine bestimmte Art von Literatur (die "katholische"); aber so was sollte doch heute längst überwunden sein; und Kritiker Mays gibts - finde ich - bessere, auch zu jener Zeit z.B. Mamroth.
Was Pöllmann über May zu sagen hat, finde ich teilweise sehr interessant. Ein kluger Kopf. Was keineswegs heißt, daß ich immer mit allem einverstanden bin.

Helmut

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Helmut » Sa 21. Mai 2011, 18:09

Nach einiger (längerer oder auch kürzerer) Abwesenheit zwei Anmerkungen:

- warum man Ansgar Pöllmann lesen sollte erschließt sich mir nicht im mindesten. Der war vielleicht Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert mal ein einigermaßen interessanter "Literaturhistoriker", aber auch nur für eine bestimmte Art von Literatur (die "katholische"); aber so was sollte doch heute längst überwunden sein; und Kritiker Mays gibts - finde ich - bessere, auch zu jener Zeit z.B. Mamroth.

- Marie Versini, hat wenigstens auch in anderen Filmen gezeigt, dass sie ien Schauspielerin ist; im Gegensatz zu P.B., bei dem man immer den gleichen Gesichtsausdruck bewundern kann (und nur diesen, seine "Rolle" als Winnetou erforderte auch nicht mehr (finde ich)).
Ich habe ihn (P.B.) mal in einer deutsch-frz. Fernsehserie gesehen; da war er (als Schauspieler) so grottenschlecht, dass es ihm gelungen ist, die sowieso schon miserable Serie noch weiter zu verschlechtern.

Helmut

Ach und übrigens das Buch (um das es hier geht) habe ich nicht, und werde ich auch nie haben und auch nicht lesen, weil mich sowas einfach nicht interessiert.

Krähe71

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Krähe71 » Di 10. Mai 2011, 17:45

Fängschte jetz och schon an. Ich muß gar nüscht haben. Aber wenn, dann die Biografie. Is sich billjer und schneller vorbei.

:zwinkw:

Simpl

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Simpl » Di 10. Mai 2011, 15:50

Also Führerschein oder Biographie von Marie Versini, mindestens eines davon muß man schon haben ... ich habe mich [seinerzeit im zarten Alter von 33 Jahren] für den Führerschein entschieden ...

:smilew:

Krähe71

Re: Biografie von Marie Versini

Beitrag von Krähe71 » Di 10. Mai 2011, 15:45

Ich bin gegen Demonstrationen!!!

:grinw:

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