Nein, hat er nicht ... (ich weiß daß Du's weißt ...) Aber interessant ist's allemal: Pferd ist Pferd, galt da für einen Augenblick. Es ist ja nicht nur interessant was ein Autor sich gedacht hat sondern auch was sein Unterbewußtsein für ihn gedacht / gemacht hat ... insofern sollte in einer guten Ausgabe der Text original so stehen bleiben und in einer Fußnote auf den Irrtum hingewiesen werden. Wenn es denn [wie hier] ein Irrtum ist. Die Sache mit "getötet oder gar verwundet" im 'Ölprinz' (die mir natürlich reflexartig einfällt ...) ist ja [vermutlich] keiner, sondern ein gallenbitterböser Scherz. Also immer schön behutsam mit den Fußnoten ...Helmut hat geschrieben:Aber, aber liebe Anja, sicher hat sich Karl May was gedacht dabei, als er erst Rih sich im Wilden Westen tummeln ließ und das dann wieder zurücknahm.
Zu Pferd ist Pferd fällt mir auch noch was ein ("doch drinnen saß der Wurm und fraß an meinem Herzen Tag und Nacht", naja ganz so schlimm ist es auch wieder nicht ...), und zwar daß Wirt freilich auch Wirt ist, in Gartow und andernorts, austauschbar durch die Jahrhunderte oder auch Jahrtausende, und man [daher] weder wissen muß wie er hieß noch von wann bis wann er gelebt hat ... was da los war, in Gartow, z.B., innerlich, das ist interessant. Man kann sich natürlich auch mit den Zahlen und Fakten befassen. Die Dinge können sich ergänzen. Aber man ist ja ein Spinner wenn man seinen Schwerpunkt nicht bei der Erbsenzählerei hat ...