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von Truk » So 12. Jun 2011, 00:20
Am Pfingstsonntag, den 13. Juni 1886, stirbt unter mysteriösen Umständen König Ludwig II. von Bayern im Starnberger See. Dieser umstrittene König, der seinen Zeitgenossen und nicht nur diesen, ein ewig Rätsel bleiben wollte, hat dennoch für Bayern bleibende Spuren hinterlassen - seine Königschlösser, die Jahr für Jahr Hunderttausende von Besuchern aus aller Welt anziehen. Er ist für viele Menschen der "Märchenkönig" schlechthin und Ministerpräsident Horst Seehofer sieht ihn ihm einer der hervorragensten Repräsentanten die den Kulturstaat Bayern nachhaltig geprägt haben.
Bereits wenige Monate nach des Königs Tod erhielt Karl May von seinem Verleger Münchmeyer den Auftrag, einen Kolportageroman über König Ludwig II. zu schreiben, dem Karl May auch nachkam und von Herbst 1886 bis Herbst 1888 den Roman "Der Weg zum Glück" verfasste.
Allerdings fällt auch dem heutigen Leser dieses volminösen Romans auf, dass er eigentlich recht wenig mit dem König Ludwig II. zu tun und wenn, dann zeigt sich der König eher als der nette Nachbar von nebenan. Genau das war er aber ganz gewiß nicht. Dennoch, der Roman "Der Weg zum Glück" hat durchaus seine Qualitäten und ein schönes Denkmal für den viel zu früh verstorbenen König ist der Roman alle Male.
Wer sich für das Leben und Wirken von König Ludwig II, interessiert sei die Landesausstellung des Freistaates Bayern auf Herrenchiemsee empfohlen, die noch täglich bis 16. Oktober 2011 besichtigt werden kann.