Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsdorf

Simpl

Re: Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsd

Beitrag von Simpl » Di 12. Jul 2011, 18:20

Der Rolf Dernen (, der Vorsitzende der 'Hawkins'-Hasser) hat das geahnt gehabt und sich daher schon vorab wieder abgemeldet ...

:huepf:

Helmut

Re: Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsd

Beitrag von Helmut » Di 12. Jul 2011, 18:16

Zu Deinem (großen) Glück, hast Du beim zweiten Mal "Hawkens" geschrieben, denn wegen diesem gravierenden Fehler ("Hawkins" geht nun wirklich nicht, den gibts nämlich nur bei der Schatzinsel von Stevenson) ist schon manch eine(r) ausgeschlossen worden (woraus auch immer).
:iP:
:huepf:

Helmut

Truk

Re: Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsd

Beitrag von Truk » Di 12. Jul 2011, 12:29

Hexla hat geschrieben:

Hm, ob man Karl May auch auf unserer Burg aufführen könnte? :ihaeh:

Aber klar doch, zum Beispiel Karl Mays 1876 verfasster Fortsetzungsroman "Der beiden Quitzows letzte Fahrten" oder unter dem KMV-Titel "Ritter und Rebellen". Sollte es sich um die Burg in Nürnberg handeln, macht es doppelt Sinn, ist diese Burg doch der Stammsitz der Hohenzollern. :topw:

Natürlich auf keinem Fall "Der Schatz im Silbersee". :wlol:

Annie O'Toole

Re: Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsd

Beitrag von Annie O'Toole » Di 12. Jul 2011, 11:42

@ Hexla.....Hm, ob man Karl May auch auf unserer Burg aufführen könnte?

Hallo Hexla,

auf dem laaaaangen Heimweg kam mir dieser Gedanke auch, allerdings hab ich dabei nicht an Nürnberg gedacht, sondern an die Luisenburg bei Wunsiedel (die kommt der Bühne in Jonsdorf sehr nahe).... und ich werde mal eine entsprechende Mail an die Festspielleitung loslassen.....

:smilei:

Hexla

Re: Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsd

Beitrag von Hexla » Di 12. Jul 2011, 09:36



Guten Morgen Charlotte,

vielen Dank für die Beschreibung deiner Eindrücke und deiner Erlebnisse :topi:

Nun kannste dich ja von den vielen schönen und weniger schönen :zwinki: Aufregungen vom Wochenende relaxed erholen und wie sagt die Jugend heute so kurz und knapp "abchillen" :iP:

Hm, ob man Karl May auch auf unserer Burg aufführen könnte? :ihaeh:

Jahaaaa, ich weiß das ist völlig daneben aber träumen.... träumen darf man :smilei:

einen verträumten Tag
wünscht das hexla :hexla:



Annie O'Toole

Oberlausitzer Impressionen....Bühnen Bischofswerda/Jonsdorf

Beitrag von Annie O'Toole » Di 12. Jul 2011, 00:02

Ich kopier jetzt einfach mal mein Gesülze aus Karl May & Co.....;o):

War am Wochenende mal wieder in Uwe Hänchens „Wohnzimmer“ zu Gast … d.h. bei der Spielgemeinschaft „Gojko Mitic“ in Bischofswerda und hab mir das „Halbblut“ in der Kinder- und der Erwachsenenvorstellung angeguckt.
Das Halbblut ist das vierte Stück aus der Feder von Drehbuchautor Dieter F. Gottwald, das in Bischofswerda aufgeführt wird, und sofern mir mein Gedächtnis keinen Streich spielt, kommt es der (bearbeiteten ?) Buchvorlage sehr nahe, sieht man einmal von ein paar kleinen Veränderungen ab, die vielleicht damit zu tun haben, dass man (außer „Tante“ Droll) einige weibliche Attribute in das Stück einbringen wollte. So wurde aus dem Ingenieur Leveret eine „Inschinöse“ Leveret und das Zepter (und den Kochlöffel) im Firwood Camp schwang die resolute Köchin Carmencita.
Sehr gelungen fand ich die dramaturgische Umsetzung der inneren Zerrissenheit des Ik Senanda/Yato Inda …. zum einen durch die Gesichtsbemalung (eine Hälfte weiß, die andere Hälfte rot)und zum anderen durch die Stimme aus dem Off, die Senandas Gedanken wiedergibt („bin ich ein weißer Mann oder ein roter Mann?“). Diese Frage stellt er auch einer stummen Schamanin, die ihm durch Gesten zu verstehen gibt, er möge sich im Spiegel des Sees betrachten und im Übrigen auf sein Herz hören. Für mich eine der schönsten Szenen des Stücks …. ebenso wie die Schlussszene, als die Blutsbrüder davon träumen, dass einst Büffel und Mustangs wieder in die Prärie zurückkehren und daraufhin zwei Indianer (einer davon Uwe Hänchen) in einer symbolischen Herde Mustangs, angeführt von einem wunderschönen Appaloosa, über die Bühne galoppieren.
Publikumsliebling in der Kindervorstellung war auch diesmal wieder der Sam Hawkins des letzten Jahres ….Janko Scheudeck, der sein ganzes Herzblut und den Enthusiasmus eines sieben- (oder acht?) jährigen in die Rolle des Hobble Frank steckt und herumhumpelt, als hätte er nie was anderes getan. (Leider hab ich ihn akustisch manchmal nicht verstanden… was vielleicht ein bisschen am sächsisch lag…;o)). Überhaupt ist die Spielfreude und der Idealismus der größte Trumpf der Schiebocker Bühne – wo andere Spielstätten mit Pyrotechnik, Professionalität und grandiosen Darstellern (wie Meinolf Pape) glänzen, ist hier der Zusammenhalt einer großen Familie zu spüren, die von „Flöhehüter“ Uwe Hänchen zu einer wunderbaren Einheit zusammengeschweißt werden.
In der Erwachsenenvorstellung gab’s dann den wahrscheinlich jüngsten Darsteller auf einer KM-Bühne zu bestaunen - ein sechs Monate altes Baby - das den ganz jungen Senanda darstellte und sogar dieser „Floh“ war ganz brav….;o)
Ein weiteres Kuriosum (es menschelt einfach so in BW, drum bitte ich meine Begeisterung zu entschuldigen) war der Kas Timpe, der (im Gegensatz zur Kindervorführung) nicht in Plauen, sondern in Siegen (NRW) beheimatet wurde, da der Darsteller seinen Wohnsitz kurzerhand für ein Vierteljahr von Siegen nach BW verlegt hat, nur um bei den kleinsten KM-Spielen in Schiebock mitmachen zu können (sowas nenn ich echte Hingabe!)

So, und jezz hör i auf ….. es gibt ja bestimmt noch eine Besprechung des Stückes im Magazin und ich möchte darauf hinweisen, dass dies meine ganz persönliche Meinung ist (bitte nicht mit Steinen schmeißen!....;o))

Tja…. und nachdem ich schon mal in der Oberlausitz war, hab ich mir gedacht: „schauste Dir in Jonsdorf noch den „Schatz im Silbersee“ an. Gedacht….. getan! Autsch!!!
Dazu sag ich jezz mal fast nix oder ned viel….. wenn jemand den „Schuh des Manitu“ mag, dem hätte die Vorstellung vielleicht gefallen. Mein Fall war dieser Klamauk jedenfalls nicht! Schade….. das Ensemble war gut, die Kulisse war gut, aber was der Verantwortliche daraus gemacht hat…. Oooohweh!
Ich kann‘s ja verstehen, wenn man dem Publikum etwas Humor bieten will, aber den Mayster so zu verfremden (nur um der Effekthascherei willen)….. nööööö, not my cup of tea!
Dieser Johnny-Depp-Verschnitt als Tante Droll, die (der) seltsamerweise auch noch der Neffe (oder Cousin… hab’s vergessen *rotwerd*) von Sam Hawkens war (häh??), letzterer wiederum auch noch Apanatschi als Freundin hatte…….. *grübel*
…… und dann gab’s statt dem Lord auch noch ne Lady Castlepool als Schmetterlingsfängerin….. sorry, das war mir dann einfach TOO MUCH!!
An sich wollte ich nächstes Jahr zur „Orientreise“ (klingt verführerisch) wieder hin…. aber ich lass es lieber!

LG Charlotte

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